Die langjährigen Kriege haben Tschetschenien weitestgehend zerstört. Bis heute leidet die Bevölkerung an den Folgen.
(Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Die langjährigen Kriege haben Tschetschenien weitestgehend zerstört. Bis heute leidet die Bevölkerung an den Folgen. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Ein tschetschenischer Junge steht vor einem brennenden Haus in der Hauptstadt Grosny.
(Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Ein tschetschenischer Junge steht vor einem brennenden Haus in der Hauptstadt Grosny. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Die langen Kriege haben tschetschenischen Kindern ihre unbeschwerten Jahre geraubt.
Die langen Kriege haben tschetschenischen Kindern ihre unbeschwerten Jahre geraubt.
Die Kriege waren geprägt von Zerstörungen und Plünderungen. Hunderttausende Menschen waren zur Flucht gezwungen. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Die Kriege waren geprägt von Zerstörungen und Plünderungen. Hunderttausende Menschen waren zur Flucht gezwungen. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Tschetschenische Frauen beten und bitten um den Stopp der Belagerung von Grosny. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Tschetschenische Frauen beten und bitten um den Stopp der Belagerung von Grosny. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Kinder im Flüchtlingscamp freuen sich über die Hilfslieferungen.
Kinder im Flüchtlingscamp freuen sich über die Hilfslieferungen.
In Zeltstädten konnten Geflohene und Vertriebene vorübergehend unterkommen.
In Zeltstädten konnten Geflohene und Vertriebene vorübergehend unterkommen.
Umweltverschmutzung ist heute ein großes Problem. Diese Schulmädchen in Grosny wurden für mehr Umweltbewusstsein sensibilisiert.
Umweltverschmutzung ist heute ein großes Problem. Diese Schulmädchen in Grosny wurden für mehr Umweltbewusstsein sensibilisiert.
Europa

Tschetschenien – Erster und zweiter Tschetschenienkrieg

Als die Sowjetunion zerfiel, strebte Tschetschenien nach Unabhängigkeit von Russland. 1994 griff Russland militärisch ein: Es war der Beginn des ersten Tschetschenienkrieges. Der 1997 geschlossene Frieden war brüchig, bereits 1999 wurde der Kampf fortgesetzt. Der zweite Krieg dauerte bis 2009 an. Schwere Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen traumatisierten die Bevölkerung. Mindestens 150.000 Menschen starben. Zivilisten wurden verschleppt, gefoltert und getötet. Vergewaltigungen und Plünderungen standen an der Tagesordnung. Familien verloren ihr ganzes Hab und Gut, zahlreiche Kinder wurden zu Waisen. Hunderttausende flüchteten vor dem Krieg.

Islamic Relief half der notleidenden Bevölkerung durch Lebensmittelpakete, Flüchtlingscamps wurden errichtet, medizinisches Equipment bereitgestellt. Auch Jahre später leiden die Tschetschenen an den Kriegsfolgen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. 150.000 Menschen leben mit Behinderungen. Islamic Relief versorgte Opfer von Minenexplosionen mit Prothesen. Lebensmittelverteilungen in Ramadan und zum Kurban bringen eine kleine Freude in den Alltag. Im bitterkalten Winter erhalten die Menschen Brennholz und warme Kleidung. Patenschaften für Waisenkinder konnten vermittelt werden. Auch nachhaltige Veränderungen stieß Islamic Relief an: Durch Umweltbildung und Recyclinghöfe wurde für den Naturschutz sensibilisiert. Die Hoffnung vergeht nicht, dass das tschetschenische Volk das Trauma der Kriege überwinden kann.

„Ich habe 2002 beim Wasser holen durch eine Landmine mein Bein verloren. Ich habe dann den Beruf des Schumachers gelernt, mir fehlte aber das Geld um ein Geschäft zu eröffnen. Durch die Mikrofinanzhilfe von Islamic Relief konnte ich das notwendige Werkzeug kaufen, die Anzahl meiner Kunden ist seitdem stark gewachsen. Nun habe ich ein regelmäßiges Einkommen für mich und die Familie.“

Ibragim Burayev, Vater von einem Kind (Name geändert)

Spende in unseren Notfallfonds und helfe Kriegsopfern.

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Auf einen Blick

  • Ort: Tschetschenien (autonome Republik)
  • Projektdauer: Seit 1994 fortlaufend (diverse Projekte)
  • Zeitraum des Krieges: 11.12.1994 bis 31.8.1996 (erster Krieg), 26.8.1999 bis 16.4.2009 (zweiter Krieg)
Hintergrund:
  • Tschetschenien strebte Anfang der 1990er Jahre nach Unabhängigkeit von Russland
  • Zwei Kriege zwischen Separatisten und russischen Streitkräften waren die Folge
  • In beiden Kriegen kamen zusammen mindestens 150.000 Menschen ums Leben. Hunderttausende Tschetschenen mussten flüchten
    Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen haben die Bevölkerung traumatisiert
Aktivitäten:
  • Errichtung von Flüchtlingscamps
  • Verteilung von Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser
  • Wiederaufbau von Schulen
  • Ausbildungen für Jugendliche und junge Menschen
  • Unterstützung für den Betrieb von Sanitärhäusern zur Versorgung von Menschen mit Behinderungen
  • Mikrofinanzprojekte und Selbstständigkeitsschulungen
  • Patenschaften für Waisenkinder (aktueller Stand: über 1.900)
  • Regelmäßige Verteilung von Lebensmittelpaketen im Ramadan und zu Kurban
  • Mehrere Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche, zuletzt zum Thema Umweltschutz
Europa

Tschetschenien – Erster und zweiter Tschetschenienkrieg

Als die Sowjetunion zerfiel, strebte Tschetschenien nach Unabhängigkeit von Russland. 1994 griff Russland militärisch ein: Es war der Beginn des ersten Tschetschenienkrieges. Der 1997 geschlossene Frieden war brüchig, bereits 1999 wurde der Kampf fortgesetzt. Der zweite Krieg dauerte bis 2009 an. Schwere Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen traumatisierten die Bevölkerung. Mindestens 150.000 Menschen starben. Zivilisten wurden verschleppt, gefoltert und getötet. Vergewaltigungen und Plünderungen standen an der Tagesordnung. Familien verloren ihr ganzes Hab und Gut, zahlreiche Kinder wurden zu Waisen. Hunderttausende flüchteten vor dem Krieg.

Islamic Relief half der notleidenden Bevölkerung durch Lebensmittelpakete, Flüchtlingscamps wurden errichtet, medizinisches Equipment bereitgestellt. Auch Jahre später leiden die Tschetschenen an den Kriegsfolgen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. 150.000 Menschen leben mit Behinderungen. Islamic Relief versorgte Opfer von Minenexplosionen mit Prothesen. Lebensmittelverteilungen in Ramadan und zum Kurban bringen eine kleine Freude in den Alltag. Im bitterkalten Winter erhalten die Menschen Brennholz und warme Kleidung. Patenschaften für Waisenkinder konnten vermittelt werden. Auch nachhaltige Veränderungen stieß Islamic Relief an: Durch Umweltbildung und Recyclinghöfe wurde für den Naturschutz sensibilisiert. Die Hoffnung vergeht nicht, dass das tschetschenische Volk das Trauma der Kriege überwinden kann.

„Ich habe 2002 beim Wasser holen durch eine Landmine mein Bein verloren. Ich habe dann den Beruf des Schumachers gelernt, mir fehlte aber das Geld um ein Geschäft zu eröffnen. Durch die Mikrofinanzhilfe von Islamic Relief konnte ich das notwendige Werkzeug kaufen, die Anzahl meiner Kunden ist seitdem stark gewachsen. Nun habe ich ein regelmäßiges Einkommen für mich und die Familie.“

Ibragim Burayev, Vater von einem Kind (Name geändert)

Spende in unseren Notfallfonds und helfe Kriegsopfern.

Die langjährigen Kriege haben Tschetschenien weitestgehend zerstört. Bis heute leidet die Bevölkerung an den Folgen.
(Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Die langjährigen Kriege haben Tschetschenien weitestgehend zerstört. Bis heute leidet die Bevölkerung an den Folgen. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Ein tschetschenischer Junge steht vor einem brennenden Haus in der Hauptstadt Grosny.
(Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Ein tschetschenischer Junge steht vor einem brennenden Haus in der Hauptstadt Grosny. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Die langen Kriege haben tschetschenischen Kindern ihre unbeschwerten Jahre geraubt.
Die langen Kriege haben tschetschenischen Kindern ihre unbeschwerten Jahre geraubt.
Die Kriege waren geprägt von Zerstörungen und Plünderungen. Hunderttausende Menschen waren zur Flucht gezwungen. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Die Kriege waren geprägt von Zerstörungen und Plünderungen. Hunderttausende Menschen waren zur Flucht gezwungen. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Tschetschenische Frauen beten und bitten um den Stopp der Belagerung von Grosny. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Tschetschenische Frauen beten und bitten um den Stopp der Belagerung von Grosny. (Bildquelle: Mikhail Evstafiev, Creative Commons-Lizenz)
Kinder im Flüchtlingscamp freuen sich über die Hilfslieferungen.
Kinder im Flüchtlingscamp freuen sich über die Hilfslieferungen.
In Zeltstädten konnten Geflohene und Vertriebene vorübergehend unterkommen.
In Zeltstädten konnten Geflohene und Vertriebene vorübergehend unterkommen.
Umweltverschmutzung ist heute ein großes Problem. Diese Schulmädchen in Grosny wurden für mehr Umweltbewusstsein sensibilisiert.
Umweltverschmutzung ist heute ein großes Problem. Diese Schulmädchen in Grosny wurden für mehr Umweltbewusstsein sensibilisiert.

Auf einen Blick

  • Ort: Tschetschenien (autonome Republik)
  • Projektdauer: Seit 1994 fortlaufend (diverse Projekte)
  • Zeitraum des Krieges: 11.12.1994 bis 31.8.1996 (erster Krieg), 26.8.1999 bis 16.4.2009 (zweiter Krieg)
Hintergrund:
  • Tschetschenien strebte Anfang der 1990er Jahre nach Unabhängigkeit von Russland
  • Zwei Kriege zwischen Separatisten und russischen Streitkräften waren die Folge
  • In beiden Kriegen kamen zusammen mindestens 150.000 Menschen ums Leben. Hunderttausende Tschetschenen mussten flüchten
    Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen haben die Bevölkerung traumatisiert
Aktivitäten:
  • Errichtung von Flüchtlingscamps
  • Verteilung von Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser
  • Wiederaufbau von Schulen
  • Ausbildungen für Jugendliche und junge Menschen
  • Unterstützung für den Betrieb von Sanitärhäusern zur Versorgung von Menschen mit Behinderungen
  • Mikrofinanzprojekte und Selbstständigkeitsschulungen
  • Patenschaften für Waisenkinder (aktueller Stand: über 1.900)
  • Regelmäßige Verteilung von Lebensmittelpaketen im Ramadan und zu Kurban
  • Mehrere Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche, zuletzt zum Thema Umweltschutz
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